Mobile first – Nur ein Marketing-Trend?

Kurze Antwort: Nein!

 

Mobile First ist weder eine wirklich neue Erscheinung, noch ist es nur ein Trend. Nachdem Ende 2015, zum ersten Mal, mehr Nutzer über das mobile Web surften als über ihren Desktop, änderte sich bei Webdesignern auch das Verständnis, wie eine Website entwickelt werden sollte. Sie sollte so aufgebaut sein, dass sie für die Nutzer mobiler Endgeräte möglichst einfach zu bedienen ist. Dieses neue Verständnis verstärkte zudem die Änderung des Google Algorithmus, der seit 2018 immer die mobile Version einer Website zur Hauptindexierung verwendet. Gibt es keine solche, wird die Desktop-Version indexiert. Dies aber nach den Kriterien für mobile Endgeräte.

 

 

Sind «Responsive Design» und «Mobile First» in dem Fall dasselbe?

 

Beide Begriffe werden häufig identisch verwendet. Das vor allem, weil hinter beiden Design-Prinzipien die gleiche Philosophie steht: Die Website soll auf dem Mobile und Tablet sauber, benutzerfreundlich angezeigt werden. Dennoch meinen die beiden Begriffe eigentlich nicht das Gleiche.

  • «Responsive Design» fokussiert sich darauf, dass eine für die Desktop-Ansicht erstellte Website über Blockelemente (Bausteine) verfügt, die sich je nach Viewport (Endgerät) anders darstellen.
  • Bei «Mobile First» hingegen werden die mobilen Ansichten einer Seite als erstes entwickelt. Das Grid (Entwicklungsraster) wird danach auf die grösseren Bildschirmformate skaliert und angepasst. Diese Änderung in der Philosophie des Webdesigns berücksichtigt dabei die UX (User Experience) – also die Bedienerfreundlichkeit – wesentlich stärker als das auf den grossflächigeren Desktopversionen früher der Fall war.

 

 

Ist «Mobile First» in dem Fall ein reines Techie-Thema?

 

Heute kommen über 70 Prozent der Websitennutzer von mobilen Endgeräten. Die technische Entwicklung einer benutzerfreundlichen Oberfläche ist matchentscheidend. Allerdings hat «Mobile First» auch weitreichende Konsequenzen für Marketing & Kommunikation. Inwiefern? Auf Smartphones und Tablets ist nicht nur der Platz für technische Spielereien stark limitiert, auch Inhalte müssen die Kernbotschaft auf knappem Raum transportieren. Überdies sind starke CTA (Call-to-Actions/Handlungsaufforderungen), mobile-freundliche Inhaltsformate (Video, Podcast, Augmented Reality Anwendungen) und App-, Messenger- oder Bot-Anbindungen unerlässlich, wenn man Nutzer über eine längere Zeit auf der eigenen Seite halten möchte.

 

 

Eine «Mobile-First» Seite – und dann?

 

Wer eine Website für sein Unternehmen hat und pflegt, weiss, dass sie einem steten Wandel unterworfen ist. Nicht nur, dass Inhalte heute nicht mehr statisch auf der Website verbleiben, sondern auch der Druck, seine Seite den immer neuen technischen Anforderungen anzupassen, ist eine «nie-enden-wollende Geschichte». Und so wird auch «Mobile First» nicht die letzte Weiterentwicklung von Websiten sein. Ein neuer Trend zeichnet sich bereits am Horizont ab: Bereits über 30% aller Suchanfragen werden heute über Spracheingaben getätigt. Die Optimierung von Seiten hinsichtlich dieser Veränderung wird in den nächsten Jahren weitere Herausforderungen in der Webentwicklung mit sich bringen.

 

Als Kommunikationsspezialisten unterstützen wir Sie bei der zügigen und pragmatischen Umsetzung der erforderlichen Massnahmen. Nehmen Sie noch heute mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne.

 

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CEO | Concept & Consulting



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